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denkbar & dankbar

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Jedes Mal, wenn ich in einem Saftladen à la Notaufnahme herumliege, denke ich über den Tod nach – und über das Leben. Und es lässt mich jeden Schmerz vergessen. Den gegenwärtigen und den vergangenen. Den körperlichen und den seelischen.

Stattdessen will ich nur noch einmal alleine sein, um weinen zu können. Etwas leckeres riechen, um Appetit haben zu können. Aufstehen, um weglaufen zu können. Die Odyssee geht zwischen anderen Wänden und Gesichtern weiter, bis ich manchmal früher, manchmal später wieder raus komme und meine Wünsche wieder vergesse. Der erste Tag von meinem neuen Leben in dem ich alles anders machen wollte, ein besserer Mensch werden und jeden einzelnen Atemzug genießen wollte, bleibt somit der letzte Tag von meinem neuen Leben.

Alles nimmt seinen gewohnten Lauf ein. Die Fehler und Laster, die einen immer begleitet haben, kehren an ihre gewohnten Plätze zurück. Doch der Schmerz, der mich in den Wänden der Hilflosigkeit und Verzweiflung losgelassen hat, kehrt nie zurück. Und so machen Schicksalsschläge mich ein wenig stärker. Stark genug, um vielleicht doch etwas ändern zu können.

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